Stühlerücken in den Aufsichtsräten
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Mal mehr, mal weniger willkommene Neuzugänge an den Spitzen der Dax-Aufsichtsräte: Frank Appel (links), Héloïse Temple-Boyer und Steve Angel Bild: EPA, Puma, dpa
Stühlerücken in den Aufsichtsräten
Nachdem es in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 nur wenige Wechsel in den Aufsichtsratsgremien deutscher Großunternehmen gab, kommt es in diesem Jahr zu deutlich mehr Veränderungen in den Kontrollgremien. In 23 der 40 Dax-Unternehmen kommt es laut einer Untersuchung der Personalberatung Heidrick & Struggles zu Umbesetzungen. „Die diesjährige Hauptversammlungssaison hat Bewegung in viele Aufsichtsräte gebracht“, sagt Nicolas von Rosty, Deutschlandchef von Heidrick & Struggles: „Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Heidelberg-Cement und Linde haben größere Revirements vollzogen.“
Tatsächlich wird in sechs Dax-Unternehmen (Vorjahr: nur zwei) in diesem Jahr auch der Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden neu besetzt: In der Deutschen Bank räumt der Österreicher Paul Achleitner nach 10 Jahren seinen Posten. An die Spitze des Kontrollgremiums rückt der bislang in Deutschland wenig bekannte Niederländer Alexander Rijn Wynaendts. Auf der virtuellen Hauptversammlung vor wenigen Tagen wurde er mit knapp 98 Prozent des anwesenden Kapitals in das Gremium gewählt, dabei hatte den früheren Chef des niederländischen Lebensversicherers Aegon bis vor Kurzem kaum jemand auf dem Zettel.
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