Gut für die Wirtschaft, schlecht fürs Klima: Kohlekraftwerke in China Bild: Bloomberg
In China wird der Strom knapp, immer öfter stehen die Bänder still. Peking ordnet nun an, dass die Provinzen gegensteuern. Manche Zulieferer sichern die Produktion über mit Kraftstoff betriebene Generatoren.
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Seit einigen Tagen machen Meldungen die Runde, dass ausländische Unternehmen ihre Produktion in China wegen Strommangels unterbrechen mussten. Zuerst meldeten der iPhone-Konzern Apple und der Elektroautohersteller Tesla, dass sie für mehrere Tage ihre Bänder hatten anhalten müssen. Nun zeigt sich, dass sich auch viele andere Unternehmen mit den Versorgungsengpässen beschäftigen. Eine Umfrage der F.A.Z. unter in China tätigen Unternehmen aus Deutschland macht deutlich, dass bislang zwar noch keine großflächigen Ausfälle aufgetreten sind. Allerdings kam es vereinzelt durchaus schon zu Unterbrechungen. Und vor allem eint viele ausländische Manager derzeit eines mit Blick auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde: die Sorge um die einheimischen Zulieferer.
Stark vertreten in China ist die deutsche Autoindustrie. Die vielen Fabriken des Volkswagen-Konzerns laufen derzeit größtenteils zwar im Normalbetrieb weiter. „In einigen Fabriken wurden einzelne Schichten gestrichen, hauptsächlich wegen der betroffenen Zulieferer“, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der F.A.Z. Der größte Teil sei danach aber wieder aufgeholt worden, sodass bislang alle Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden konnten. Ähnlich äußern sich auch die übrigen Autohersteller. Aber die Lage ist angespannt: „Wir beobachten die Situation genau und stehen in engem Austausch mit unseren Lieferanten“, heißt es im Volkswagen-Konzern.
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