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Stellenabbau : Computerhersteller HP will bis zu 9000 Stellen streichen

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Das Geschäft mit Hardware ist schwieriger geworden: HP steckt deshalb mitten in der Umstrukturierung. Bild: AP

Nach der Aufspaltung von Hewlett-Packard im Jahr 2015 kümmerte sich HP um das Hardware-Geschäft. Das aber leidet, eine Milliarde Dollar soll eingespart werden. Die Mitarbeiterzahl würde merklich zurückgehen.

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          Der Computer- und Drucker-Hersteller HP will abermals Tausende Mitarbeiter loswerden. Um den Konzern neu aufzustellen, sollen rund 7000 bis 9000 Stellen wegfallen, wie der Konzern am Donnerstagabend kalifornischer Zeit in Palo Alto mitteilte. Durch den erheblichen Stellenabbau könnte die Anzahl der Beschäftigten des Unternehmens auf der Welt um über 16 Prozent sinken.

          HP will damit und mit anderen Maßnahmen jährliche Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar erreichen. Zunächst dürften die Kündigungen die Bilanz jedoch stark belasten: Bis zum Abschluss des Konzernumbaus zum Ende des Geschäftsjahres 2022 rechnet das Unternehmen mit Sonderkosten in Höhe von etwa einer Milliarde Dollar.

          HP hatte seine Mitarbeiterzahl zuletzt mit 55 000 angegeben, das war allerdings im vergangenen Jahr. Eine aktualisierte Zahl nannte der Konzern zunächst nicht. HP hat schon in den vergangenen Jahren Sparprogramme mit starken Personaleinschnitten hinter sich gebracht. Mitte 2018 hatte der Konzern angekündigt, dass bis Ende des Geschäftsjahres 2019 etwa 4500 bis 5000 Mitarbeiter entlassen werden dürften.

          Dem Unternehmen machte lange Zeit der schrumpfende Markt für PCs und Drucker zu schaffen, zwischenzeitlich liefen die Geschäfte aber auch schon mal wieder deutlich besser. HP führt seit der Aufspaltung von Hewlett-Packard im Jahr 2015 das Hardware-Geschäft des Tech-Urgesteins weiter. Auch die Konzernspitze von HP ist im Umbruch: Vorstandschef Dion Weisler übergibt das Amt zum 1. November an Enrique Lores, einen langjährigen HP-Manager.

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