Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bosch-Manager
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Schwere Vorwürfe eines ehemaligen Mitarbeiters: Was ist bei Bosch passiert? Bild: dpa
Ein ehemaliger Ingenieur klagt, der Fall könnte sich ausweiten: Wurden Sicherheitsprüfungen von Fahrerassistenz-Software mehrerer Mercedes-Modelle umgangen?
Die Strafanzeige eines ehemaligen Ingenieurs der Robert Bosch GmbH gegen drei damals vorgesetzte Manager aus der Qualitätssicherung des Unternehmens ist in ein Ermittlungsverfahren gemündet. Das hat die zuständige Staatsanwaltschaft in Heilbronn auf Anfrage bestätigt. Zu Einzelheiten wollte sich die Behörde nicht äußern. Der frühere Gruppenleiter im Geschäftsbereich Chassis System Control (Fahrerassistenzsysteme) am Bosch-Standort Abstatt bezichtigt die leitenden Mitarbeiter des Betrugs und der Nötigung. Die F.A.Z. hatte am 14. September erstmals über den Fall berichtet.

Redakteur in der Wirtschaft.
Der Ingenieur gibt an, dass die Vorgesetzten ihn kaltgestellt hätten, damit trotz seiner Warnungen sicherheitsrelevante Software zur Serienfertigung für den Mercedes-Transporter Sprinter freigegeben worden sei, die zuvor im vergangenen Jahr allerdings keinen erforderlichen Prüf- und Freigabeprozess durchlaufen habe – auch zum Schaden des Automobilherstellers. Der Widerstand soll ihn die berufliche Zukunft im Bosch-Konzern gekostet haben, behauptet der einstige Gruppenleiter.
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