Springer Science : Ein neuer Verlag mit 1,5 Milliarden Euro Umsatz
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Niederlassung von Springer Science in Berlin Bild: Unternehmen
In der Verlagsbranche kommt es zu einem großen Zusammenschluss: Der Fachverlag Springer Science+Business Media gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem Großteil der Bildungssparte von Holtzbrinck.
In der Verlagsbranche kommt es zu einem großen Zusammenschluss: Der Fachverlag Springer Science+Business Media geht ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem Großteil der Bildungssparte von Holtzbrinck ein. Eine entsprechende Vereinbarung erzielten der Finanzinvestor BC Partners als Springer-Eigentümer und Holtzbrinck. Holtzbrinck bringt dabei den Angaben zufolge die Nature-Gruppe mit den Wissenschaftszeitschriften „Nature“ und „Scientific American“, den geisteswissenschaftlich orientierten Verlag Palgrave Macmillan sowie die Lehrbuchsparte Macmillan Education ein. Andere Einheiten wie Macmillan Publishers sind nicht in dem Deal berücksichtigt und bleiben bei Holtzbrinck.
Mit dem Zusammenschluss entsteht nach Angaben beider Parteien ein Verlag mit 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Holtzbrinck soll mit 53 Prozent die Mehrheit halten. Chef des Gemeinschaftsunternehmens soll Springer-Chef Derk Haank werden, Holtzbrinck-Publishing-CEO Stefan von Holtzbrinck als „Chairman“ fungieren. Das Vorhaben steht unter dem Vorbehalt, dass Kartellbehörden zustimmen.
Springer Science hat nichts mit dem Zeitungsverlag Axel Springer zu tun. Der Fachverlag hat mehrere Eignerwechsel unter Beteiligungsfirmen hinter sich, 2013 übernahm BC Partners das Geschäft von EQT. In jenem Jahr erzielte Springer Science 943 Millionen Euro Umsatz. Die Gesellschaft publiziert Wissenschaftszeitschriften und Bücher in allen Wissenschaftsdisziplinen. Holtzbrinck ist eine der größten deutschen Verlagsgruppen. Zu der Gruppe gehören unter anderem ein Anteil an der Wochenzeitung „Die Zeit“, Publikumsverlage und eine Bildungssparte.