Noch viel zu tun in Grünheide: Ende des Jahres sollen die ersten Teslas in Brandenburg gebaut werden. Bild: dpa
Tesla nehme die Sorgen der Menschen nicht ernst genug, kritisiert Brandenburgs Wirtschaftsminister. In einem wichtigen Punkt verteidigt er das Unternehmen aber.
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Kein anderes Industrieprojekt in Deutschland wird derzeit so aufmerksam verfolgt wie die im brandenburgischen Grünheide heranwachsende Fabrik von Tesla. Während die Fans des amerikanischen Elektroautoherstellers jeden neuen Pfeiler bejubeln, sorgen sich die Gegner des Projekts vor allem wegen des Wasserbedarfs von Tesla. Nachdem das Unternehmen seinen Bauantrag im Juni um eine Batteriezellenfertigung erweitert hat, hat das Landesumweltamt einen neuen Erörterungstermin angesetzt. Auf dem sollen die inzwischen mehr als 800 Einwände diskutiert werden. Am 23. September könnte dieser starten. Die Details will die Behörde voraussichtlich diese Woche im Amtsblatt ankündigen.
Dass der Bau der Fabrik so polarisiert, führt Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) auch auf die restriktive Kommunikationspolitik des Unternehmens zurück. „Ich hätte mir gewünscht, dass Tesla die Sorgen der Bevölkerung ernster nimmt“, sagt er im Gespräch mit der F.A.Z. „Da mangelt es mitunter etwas an Empathie. Ich kann jedem Unternehmen mit ähnlichen Plänen nur raten, diese mit größerer Geduld zu erklären.“
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