„Gut vorstellbar, dass die Amerikaner zuerst geimpft werden“
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Eine Mitarbeiterin eines GSK-Labors Bild: obs
Der französische Pharmahersteller Sanofi ruft Europa zur Unterstützung der Massenproduktion von Impfstoffen gegen Covid-19 auf. Das Problem sei nicht der Impfstoff, sondern die Menge der Dosen, sagt Konzernchef Paul Hudson.
Alle warten auf den Impfstoff gegen Covid-19. Dabei sei das gar nicht die große Herausforderung – „die große Story ist, wie viele Millionen von Dosen wir davon produzieren können“. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des französischen Pharmakonzerns Sanofi, Paul Hudson, am Freitagvormittag bei der Vorlage der Quartalszahlen in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Der britische Manager zeigte sich zuversichtlich, dass bald ein Impfstoff gefunden würde – wahrscheinlich auch von seinem Unternehmen; doch die Schwierigkeit bestehe darin, ihn in riesigen Mengen zur Verfügung zu stellen.
Sanofi sprach bisher davon, bis zur zweiten Hälfte des kommenden Jahres bis zu 600 Millionen Dosen zu produzieren. Jetzt hat der Konzern das Ziel auf 1 Milliarde Dosen im kommenden Jahr erhöht. Das entspricht einer Verdoppelung seiner heutigen Impfstoff-Produktion. Dafür kooperiert Sanofi unter anderem mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK). „Ich habe keine Sorge wegen der zeitlichen Fristen. Die Herausforderung ist die Massenproduktion“.
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