„Das Blut des ukrainischen Volkes klebt an ihren Händen“
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Abramowitschs Villa in London Bild: Philip Plickert
Die Sanktionsliste gegen russische Oligarchen wird immer länger. So fallen die Milliardäre Abramowitsch und Deripaska mit viel Besitz in London darunter.
Roman Abramowitsch hatte noch fieberhaft versucht, seinen Besitz in Großbritannien abzustoßen. Hektisch suchte er die vergangenen Tage nach Käufern für seinen Fußballklub Chelsea F.C. sowie für seine Londoner Luxusimmobilien. Er spürte wohl, dass die Sanktionsfalle für ihn bald zuschnappen könnte. Am Donnerstag war es so weit. Boris Johnsons Regierung verkündete, dass Abramowitsch sowie sechs weitere russische Oligarchen mit Sanktionen belegt werden und ihr gesamtes Vermögen im Königreich eingefroren wird. Darunter die Chefs von Gazprom und Rosneft sowie zwei Bankenvorstände.
„Es kann keine sicheren Häfen mehr für jene geben, die Putins bösartigen Angriff auf die Ukraine unterstützt haben“, ließ sich Johnson zitieren. „Mit ihren engen Verbindungen zu Putin sind sie Komplizen seiner Aggression.“ Außenministerin Liz Truss wählte drastischere Worte: „Das Blut des ukrainischen Volkes klebt an ihren Händen. Sie sollten ihre Köpfe voll Scham hängen lassen.“
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