Kalaschnikow rüstet um auf modern
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Hände hoch: Der Erfinder des Sturmgewehrs AK-47, der inzwischen verstorbene Michail Kalaschnikow Bild: Imago
Der Waffenhersteller verkauft jetzt auch T-Shirts, Drohnen und Medizintechnik. Doch bisher dominiert das Geschäft das legendäre Sturmgewehr, dessen Erfinder an diesem Sonntag 100 Jahre alt geworden wäre.
Michail Kalaschnikow, Erfinder des Sturmgewehrs AK-47, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Generationen sowjetischer Kinder übten sich im Zerlegen der Waffe, deren Erfinder bis zu seinem Tod im Jahr 2013 mit Orden und Ehrungen überschüttet wurde. Entwickelt hatte er den „Automat Kalaschnikow“ im Jahr 1947, nachdem er im Zweiten Weltkrieg als Panzerkommandant der Roten Armee gedient hatte.

Wirtschaftskorrespondentin für Russland und die GUS mit Sitz in Moskau.
Seit einigen Jahren aber blüht Kalaschnikows Ruhm noch einmal auf, denn er nützt dem Kreml bei seinen Versuchen, die Gesellschaft auf einen militarisierten Patriotismus einzuschwören. 2017 wurde in Moskau eine Statue des Waffenkonstrukteurs enthüllt, und zum 100. Geburtstag Kalaschnikows an diesem Sonntag empfahl das Bildungsministerium, Lehrer sollten Waffe und Erfinder den Schülern nahebringen. Das ganze Jahr über finden schon Erinnerungsveranstaltungen statt, besonders in der zentralrussischen Stadt Ischewsk, in der bis heute Kalaschnikows Erfindung gebaut wird, wenn auch in modernisierter Fassung.
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