Rückruf in China : Bei Siebener-BMWs gehen unterwegs die Türen auf
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Luxus pur - aber offenbar nichts für holprige chinesische Straßen: der Siebener-BMW Bild: BMW
Ausgerechnet die BMW-Siebener-Reihe muss in China Autos zurückrufen. Besonders kurios: Bei einigen Wagen könnten während der Fahrt auf holpriger Straße die Türen unterwegs aufgehen.
Kaum ein Automarkt ist für BMW so wichtig wie China. Um weiter zu wachsen, setze BMW vor allem auf kaufkräftige Chinesen, sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer auf dem Genfer Autosalon. Doch im Reich der Mitte müssen die Bayern nun mehr als 10.000 Autos wegen Softwareproblemen in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen sind ausgerechnet die Luxuslimousinen der Siebener-Reihe. Technische Schwierigkeiten beim Flagschiff sind besonders imageschädigend.
Die staatliche Qualitätsaufsicht (AQSIQ) teilte am Mittwoch in Peking mit, es bestehe bei 8676 BMW-Fahrzeugen die Gefahr, dass sie beim Parken an einer Steigung in Bewegung geraten könnten. Weitere 1559 Wagen hätten ein Problem mit den Türen, die sich auf holpriger Straße öffnen könnten.
BMW habe der Behörde einen Rückrufplan vorgelegt, um mit einer Aktualisierung der Software „potentielle Gefahren für die Sicherheit zu beseitigen“. Der Münchner Autokonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordabsatz von 1,96 Millionen Autos seiner Marken BMW, Mini und Rolls Royce erzielt, ein Plus von 6,5 Prozent. In China betrug der Zuwachs fast 20 Prozent.