Rheinmetall erwartet Rekordaufträge
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Der Krieg in der Ukraine treibt die Nachfrage bei Rüstungskonzern Rheinmetall an. Bild: Rheinmetall
Die steigende Nachfrage für Waffen, Panzer und Munition angesichts des Ukrainekrieges beschert dem Rüstungskonzern viele Aufträge. Der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger plant schon mit neuen Fabriken.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall stellt Tausende neue Mitarbeiter ein, erweitert in bestehenden Werken die Kapazität und will neue Fabriken bauen. Denn das Düsseldorfer Unternehmen, das am Montag in den Dax aufsteigt, rechnet mit deutlich mehr Bestellungen angesichts der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgerufenen Zeitenwende und der generellen Aufrüstung der NATO-Staaten anlässlich des Kriegs in der Ukraine. „Ich erwarte, dass das Jahr 2023 im Auftragseingang das mit Abstand beste Jahr der Unternehmensgeschichte wird“, sagte der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzende Armin Papperger am Donnerstag zur Bilanzvorlage.
Der Optimismus rührt daher, dass bislang noch nicht allzu viel passiert ist, auch wenn Rheinmetalls Auftragsbestand zum Jahresende mit 26,6 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht hat. Zwar seien „wegweisende Entscheidungen“ getroffen worden, wie Papperger sagte. „Aber es konnte noch nicht viel umgesetzt werden, zumindest in Deutschland.“ Gerade mit Blick auf die Ausrüstung der Bundeswehr, dem wichtigsten Kunden des Düsseldorfer Unternehmens, zeigte sich der Vorstandschef aber optimistisch, er habe noch mehr Vertrauen in die Aufträge, seitdem der Verteidigungsminister Boris Pistorius heiße. „Ich glaube, dass er wirklich Handschlagqualität hat“, sagte Papperger.
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