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Renault, Nissan und Mitsubishi : Eine Auto-Ehe mit vielen Freiheiten

Automobiles Gipfeltreffen in London: Die CEOs Makoto Uchida (Nissan), Jean-Dominique Senard (Renault), Takao Kato (Mitsubishi) und Luca De Meo (Renault) Bild: Reuters

Renault, Nissan und Mitsubishi bleiben Partner und eng miteinander verbunden – aber anders als bislang. Jeder soll künftig seine eigenen Projekte verfolgen können.

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          Die Autohersteller Renault , Nissan und Mitsubishi Motors stellen sich dem grundlegenden Wandel in der Branche, indem sie sich mehr unternehmerische Freiheit versprechen. Flexibilität in der neuen Form der Zusammenarbeit war eine der Kernaussagen der Vorstandschefs Luca De Meo, Makoto Uchida und Takao Kato in dieser Woche auf einer Investorenkonferenz in London. Die Unternehmen stellten Details der nach monatelangen Verhandlungen erzielten Einigung vor, mit der Verstimmungen zwischen Renault und Nissan beigelegt und die Allianz „auf eine neue Stufe der Zusammenarbeit gehoben“ werden soll.

          Patrick Welter
          Korrespondent für Wirtschaft und Politik in Japan mit Sitz in Tokio.
          Niklas Záboji
          Wirtschaftskorrespondent in Paris

          Unter Flexibilität und „strategischer Agilität“ verstehen die Autohersteller, dass jeder seine eigenen Projekte verfolgt, an denen die beiden anderen sich beteiligen können oder nicht. Im Kern war das auch schon bislang die Form der Zusammenarbeit in der 1999 gegründeten Allianz. Doch nicht immer verlief das nach Plan. De Meo sprach in London von Kompromissen, die man nicht mehr eingehen müsse. „Der eine sagt Rot, der andere Gelb, und am Ende kommt nur Orange heraus“, beschrieb De Meo seine Kritik.

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