Ein PR-Debakel namens Winnetou
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Spalter der Nation: Das Cover des zurückgezogenen Buches Bild: dpa
Winnetou bewegt das Land. Aber was ist in der Kommunikation eigentlich schief gelaufen? PR-Fachleute sezieren die Fehler.
Winnetou spaltet das Land, wenn auch nicht mit Pfeil und Bogen. Der Ravensburger-Verlag, der sonst für harmlose Puzzles bekannt ist und abgesehen von großen Kinderaugen nicht groß im Verdacht steht, zu emotionalisieren, hat sich mitten in die Nesseln des Kulturkampfs gesetzt. Erst verlegte das traditionsreiche Familienunternehmen aus Ravensburg vier Titel zum Winnetou-Film „Der junge Häuptling“, dann zog er diese nach heftiger Kritik zurück, nur um dadurch einen noch viel größeren Aufschrei zu provozieren, der es bis auf die Titelseiten der Zeitungen brachte.
Inhaltlich bewegt der Fall das Feuilleton wie den Boulevard. Handwerklich analysieren die Spindoktoren der Republik den Fall: Was ist schief gelaufen in der Kommunikation des Verlages? Was raten PR-Fachleute Ravensburger jetzt? Und was können Unternehmen tun, um Shitstorms, wie ein solcher Online-Aufschrei genannt wird, zu verhindern oder gewappnet zu sein, falls der nächste Sturm kommt?
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