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ADAC-Chef im Gespräch : „In diesem Jahr bleiben die Beiträge auf jeden Fall stabil“

In der letzten Amtszeit: ADAC-Präsident August Markl Bild: Andreas Müller

Auf der Hauptversammlung des Autofahrerklubs stellt sich ADAC-Präsident Markl seinen Kritikern. Streitpunkte gibt es genug. Es wird eine schwierige letzte Amtszeit für ihn. Trotzdem macht er seinen Mitgliedern ein Versprechen.

          4 Min.

          Fünf Jahre nach dem Betrugsskandal ist Deutschlands größer Autofahrerklub noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Wenn sich an diesem Samstag rund 200 Delegierte zur Jahreshauptversammlung am Nürburgring, der traditionsreichen Rennstrecke in der Eifel, treffen, werden die Gräben im ADAC und in seinen 18 Regionalklubs wieder sichtbar sein. Eigentlich sollen die Vertreter „über Herausforderungen und Chancen für den ADAC e.V. angesichts der Digitalisierung sowie des rasanten Wandels der Mobilität“ debattieren. So steht es in der Einladung. Tatsächlich gibt es wieder einmal Streit unter den ADAC-Vertretern. Es geht um Geld, um Einfluss, um die eine oder andere offene Rechnung in dem 20-Millionen-Mitglieder-Verein.

          Henning Peitsmeier
          Wirtschaftskorrespondent in München.

          Denn noch immer gibt es Stimmen, die an der „Reform für Vertrauen“ zweifeln, mit der Präsident August Markl die schwerste Krise in der 116 Jahre währenden Geschichte des ADAC vergessen machen wollte. Manche sehen die Dreiteilung in Verein, Aktiengesellschaft und Stiftung als gescheitert an, so wie Markls Vorgänger Peter Meyer, der den Regionalklub „Nordrhein“ und das Feld der Reformgegner anführt. Markl widerspricht im Gespräch mit der F.A.Z.: „Die ,Reform für Vertrauen‘ haben wir mit dem Erhalt des Vereinsstatus erfolgreich abgeschlossen. Derzeit gehen wir mit unserem Zukunftsprogramm ,Pole Position‘ den nächsten Schritt und machen den ADAC fit für die Mobilität der Zukunft.“ Vom Pannen- zum Mobilitätshelfer – so sieht Markl den Wandel. Der Klub für Autofahrer soll zu einer Art Multiverkehrsplattform mutieren. Das geht einer Minderheit entschieden zu weit.

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