Philips – das zerteilte Konglomerat
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Ade, Bügeleisen: Um die Haushaltsgeräte von Philips kümmert sich künftig ein chinesischer Investor Bild: Imago
Kaffeemaschinen, Staubsauger, Bügeleisen: Die Haushaltsgerätesparte von Philips wird nach China verkauft. Danach ist fast nichts mehr übrig außer Medizintechnik.
Wer Zahnpasta oder Rasiermesser, Augenschminke oder Hustensaft braucht, geht in den Niederlanden gern zu Etos. Die Drogeriemarktkette ist eine der größten im Lande, verteilt auf mehr als 500 Filialen: eine Art niederländischer dm oder Rossmann. Nur wenigen Kunden ist in der Kassenschlange bewusst, dass sie ihr Geld in einer einstigen Gesellschaft des Technikkonzerns Philips lassen.
Denn vor gut hundert Jahren gründete das damals in Eindhoven ansässige Unternehmen eine Konsumladenkette – zunächst für Brot und andere Grundlebensmittel, später auch für Kohle, Körperpflegemittel und andere Waren. Hintergrund: Wann immer Philips die Löhne erhöht hatte, setzten Läden in Eindhoven die Preise herauf. Der Kaufkraftgewinn für die Mitarbeiter schwand oder war ganz dahin. So gründete das Unternehmen den Laden für Beschäftigte, die zum Sonderpreis einkaufen konnten.
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