Wer soll’s erfinden? Die Rüsselsheimer!
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Archivbild: So sah es aus, als der hessische Ministerpräsident Bouffier und der damalige Opel-Chef Neumann einen Prüfstand in Betrieb nahmen. Bild: dpa
Gute Nachrichten für die deutschen Opel-Beschäftigten: Im Entwicklungszentrum in Rüsselsheim sollen weitere Kompetenzzentren entstehen.
Gut ein halbes Jahr nach dem Kauf des deutschen Autoherstellers Opel verlagert der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën weitere Entwicklungsaufgaben an den Opel-Stammsitz in Rüsselsheim. „Wir werden die Zahl der Kompetenzzentren in Rüsselsheim mehr als verdoppeln“, sagte Opel-Entwicklungschef Christian Müller der F.A.Z. „Das ist für mich Ausdruck der Tatsache, dass das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim innerhalb des PSA-Konzerns ebenfalls eine Führungsrolle übernehmen wird.“ Welche Aufgaben es genau sein werden, will das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres offenbaren. Sie werden sich aber laut Müller an schon vorhandenen Fähigkeiten der Rüsselsheimer Mitarbeiter orientieren.

Redakteur in der Wirtschaft.
Bisher sind in Rüsselsheim sechs als „Kompetenzzentren“ bezeichnete Entwicklungsaufgaben angesiedelt, die Opel für den PSA-Konzern lösen soll. Unter anderem arbeiten die Ingenieure daran, den Markteinstieg von PSA in den Vereinigten Staaten vorzubereiten. Sie forschen an Brennstoffzellen als schadstoffärmere Alternative zu Verbrennungsmotoren. Und sie entwickeln Fahrerassistenzsysteme, die Opel auf dem Feld des automatisierten Fahrens voranbringen sollen. Seitdem Opel im Rahmen seines Sanierungsplans im Dezember Einschnitte für die Belegschaft verkündet hatte, steht das Entwicklungszentrum in einem besonderen Fokus. Dort arbeiten 7000 der 19.000 deutschen Mitarbeiter – derzeit aber in Kurzarbeit. Vorerst bis Mitte des Jahres werden die Ingenieure und Techniker einen Tag in der Woche zu Hause bleiben und stattdessen von der Bundesagentur für Arbeit das Kurzarbeitergeld erhalten, eine Lohnersatzleistung, die aus Beiträgen der Arbeitslosenversicherung finanziert wird.
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