Nigel Farage versucht sich als Finanzguru
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Nigel Farage Bild: AP
Ohne den EU-Gegner Nigel Farage wäre der Brexit wohl nicht passiert. Nun versucht er ein neues Geschäftsmodell und wird Anlageberater.
Großbritannien befindet sich auf der letzten Zielgeraden des Brexits – ob mit oder ohne Vertrag. Dass es so weit kam, liegt auch an Nigel Farage, dem hartnäckigsten Frontmann der EU-Gegner auf der Insel. Ohne ihn und seine UKIP, später Brexit-Partei, wäre der Brexit wohl nicht passiert. Das war sein Triumph, aber auch sein politisches Finale. Am 31. Januar endete nach zwanzig Jahren seine Abgeordnetenzeit im EU-Parlament, in dem er Martin Schulz und Jean-Claude Juncker mit provokanten Reden ärgerte. Die von ihm geführte Brexit-Partei hat seitdem ihren Fokus verloren.
Der jüngste Versuch, sie zu einer Anti-Lockdown-Partei umzumodeln, erregte nur wenig Aufmerksamkeit. Als Wahlkämpfer für seinen Freund Donald Trump war Farage letztlich auch nicht erfolgreich. Seinen lukrativen Job als LBC-Radiomoderator hat er verloren. Für die Rente scheint der 56-Jährige aber noch zu jung und agil. Er hat noch Pläne, jenseits der regelmäßigen Wachen an der Ärmelkanalküste, wo er Bilder illegaler Bootsmigranten schießt und neulich nach eigenen Angaben beim Fischen fünf Meilen vor der Küste sogar zwei gekenterte Migranten aus dem Wasser rettete.
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