Schlüsselbranche : So haben sich die deutschen Autohersteller im vergangenen Jahr geschlagen
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Ein Güterzug mit Neufahrzeugen aus einem Autowerk steht neben dem Werksgelände. Bild: dpa
Im Dezember 2022 lag die Zahl der Neuzulassungen um mehr als 38 Prozent höher als noch im Dezember. Vom Niveau vor der Krise ist der deutsche Automarkt dennoch weit entfernt.
Ein kräftiger Endspurt bei den Neuzulassungen für Pkw hat für das Jahr 2022 ein leichtes Plus gegenüber 2021 gebracht. Vom Niveau der Jahre vor der Krise bis 2019 ist der deutsche Automarkt dennoch weit entfernt. Im Dezember 2022 ist nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) die Zahl der Neuzulassungen mit 314.318 um 38,1 Prozent höher gelegen als im Dezember 2021.
Für das ganze Jahr 2022 ergibt sich damit bei den Neuzulassungen ein leichtes Plus von 1,1 Prozent gegenüber 2021. Insgesamt wurden damit 2022 rund 2,65 Millionen neue Personenwagen zugelassen. Dieser Wert ist allerdings weit entfernt von denen früherer Jahre. Selbst im Jahr der Covid-Krise 2020 lag der Wert der Neuzulassungen mit 2,92 Millionen deutlich höher. 2019 war noch der Wert von 3,61 Millionen erreicht worden.
Zur Steigerung der Zulassungszahlen im Dezember hat beigetragen, dass noch vor Auslaufen der staatlichen Förderung für Plug-in-Hybride und vor der Kürzung des Zuschusses für batterieelektrische Autos möglichst viele Neuwagen mit diesen Antriebsarten zugelassen wurden. Die Gesamtzahl der 2022 zugelassenen Plug-in-Hybride lag mit 362.093 um 11,3 Prozent höher als im Vorjahr. Von den batterieelektrisch angetriebenen Pkw (BEV) wurden insgesamt 470.559 zugelassen, das sind 32,2 Prozent mehr als 2021.
Der Anteil der BEV unter den neuzugelassenen Pkw stieg damit 2022 auf 17,7 Prozent. Dagegen waren 2022 noch 32,6 Prozent der neu zugelassenen Pkw von einem Benzinmotor angetrieben, 17,8 Prozent von einem Dieselmotor. Unter den Marktsegmenten der neu zugelassenen Pkw hatte das der SUV mit 29,3 Prozent den größten Anteil, vor den Kompaktwagen mit 15,9 Prozent.