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Opel-Chef im Gespräch : „Wir behalten alle Werke“

„Opel ist in Rüsselsheim stark aufgestellt“, sagt Hochgeschurtz. Bild: obs

Der neue Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz macht den Mitarbeitern in Deutschland eine Zusage. Auf sie kommen dennoch viele Veränderungen zu.

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          Wandel. Transformation. Das sind verharmlosende Bezeichnungen. Tatsächlich spielt sich ein tiefgreifender Umbruch in der Automobilindustrie ab, der Mitarbeitern in den Fabriken Angst macht. Die IG Metall hat am vergangenen Freitag 50. 000 besorgte Beschäftigte auf die Straßen und vor die Werkstore gebracht. Auch die von Opel. Das im hessischen Rüsselsheim ansässige Unternehmen kennt sich mit hausgemachten Krisen seit Jahrzehnten aus. Unzählige Chefs versuchten, sich gegen den Niedergang zu stemmen. Am Ende einer jeden Amtszeit standen zumeist Verluste und vor allem weniger Mitarbeiter.

          Holger Appel
          Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.

          Nun droht ein neuer Schock, initiiert von außen, von politischen Richtungsentscheidungen. Uwe Hochgeschurtz ist seit ein paar Wochen der neue Hoffnungsträger, ein frohgemuter Rheinländer mit ausgeprägtem Verkaufstalent. Zum Gespräch erscheint er sichtlich aufgewühlt, die Proteste vor der Tür, der Druck aus der Konzernzentrale, der Chipmangel, wen wundert es. Alle Seiten sind nervös. Der Vorstand von Stellantis, jenem die Marken Peugeot, Citroen, Fiat und auch Opel umfassenden Konglomerat, will Ertrag sehen. Die Mitarbeiter fordern „sichere Brücken in die Arbeitswelt von morgen“.

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