Der authentische Sportsmann
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Wechselwillig: Björn Gulden geht von Puma zum größten Rivalen Adidas. Bild: dpa
Was ist das Rezept des scheidenden Puma- und künftigen Adidas-Chefs Björn Gulden? Klare Worte, nicht zu viel versprechen und auf den Bauch hören.
Am Ende ging doch alles recht schnell. Björn Gulden, bis Jahresende noch Puma-Chef, wird im Januar ohne Pause direkt beim benachbarten Konkurrenten Adidas den Vorstandsvorsitz übernehmen, wie die globale Nummer zwei der Sportartikelbranche am Dienstag mitteilte. Der Adidas-Aufsichtsrat sei davon überzeugt, „dass Björn Gulden Adidas in eine neue Ära der Stärke leiten wird, und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, wird Aufsichtsratschef Thomas Rabe zitiert.
Die Meldung kam nicht überraschend, hatte Adidas doch schon am vergangenen Freitag bestätigt, mit Gulden im Gespräch zu sein. Nicht zuletzt hatte Gulden selbst Ende Oktober die Gerüchteküche angeheizt, als er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten ausweichend auf Wechsel-Gerüchte reagierte. Als Puma dann am vergangenen Freitag mitteilte, Gulden werde seinen Vorstandsvertrag Ende des Jahres auslaufen lassen und den Manager damit zitierte, er habe noch viel Energie für eine operative Rolle für die nächsten fünf bis zehn Jahre, war die Aufregung groß – der Adidas-Kurs legte nahezu 30 Prozent zu. Gulden, da sind sich Investoren einig, hat das Zeug, um Adidas wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.
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