Ein Preisetikett für die Moral
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Dem Fast-Fashion-Händler Boohoo wird Ausbeutung von Mitarbeitern vorgeworfen. Bild: AFP
Unternehmen, die nicht auf Nachhaltigkeit setzen, werden oft Ziel teurer Boykotte. Das löst Unmut bei ihnen aus. Dabei kommt der eigentliche Druck von Investoren.
Genug sei genug, kommentiert „Venetialamanna“, die 106.000 Follower auf Instagram hat. Von „Sklavenarbeit“ und Untätigkeit ist die Rede. „Stoppt die Ausbeutung der Menschen und des Planeten“, schreibt sie weiter. Die Influencerin, die sich für nachhaltige Mode starkmacht, postet ihren Kommentar unter einer Stellungnahme des britischen Online-Modehändlers Boohoo auf dessen Instagram-Seite.

Redakteurin in der Wirtschaft.
Mit dem Statement hat der Fast-Fashion-Händler, der für günstige Kleidung bekannt ist, auf Anschuldigungen der britischen Zeitung „The Sunday Times“ reagiert. Diese hatte bei einem Subunternehmen der Boohoo-Gruppe illegale Praktiken aufgedeckt. Mitarbeitern in Leicester wurden teilweise Stundenlöhne von nur 3,50 Pfund gezahlt – der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 8,72 Pfund für über 25-Jährige. Boohoo kündigte an, die Vorfälle untersuchen zu wollen.
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