Cloud-Dienste auch für außenstehende Unternehmen
- -Aktualisiert am
Mit Cloud-Diensten zum Konkurrenten von Amazon und Google: Lidl will nicht mehr allein mit Märkten verdienen, sondern auch mit Software. Bild: dpa
Lidl nutzt seine Erfahrungen in der IT-Sparte, um auch Außenstehenden Cloud-Dienste anzubieten. Doch damit bekommt das Unternehmen vielfältige Konkurrenz.
Lidl lohnt sich – das ist wohl die erste Assoziation, welche die meisten Menschen in Deutschland mit dem Discounter haben. Bei Lidl gibt es Lebensmittel zu günstigen Preisen samt dem gelegentlichen Haushaltswaren-Angebot von Handtüchern bis zum Laptop. IT-Dienstleistungen hingegen würden wahrscheinlich die wenigsten mit dem Discounter zusammenbringen. Doch genau in dieses Segment möchte die Schwarz-Gruppe, Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, nun vorstoßen. Seit vergangenem Monat bietet das Unternehmen, der größte Handelskonzern Europas und eines der Schwergewichte unter den deutschen Familienunternehmen, unter der Marke „Stackit“ eigene Cloud-Dienste an.
Die Plattform dahinter hat die Schwarz-Gruppe seit 2018 selbst entwickelt und setzt sie seit 2019 im eigenen Unternehmen ein. Neu ist nun, dass sie das System auch externen Kunden zur Verfügung stellt. Am Hauptsitz in Neckarsulm hofft man insbesondere auf Datensouveränität als Verkaufsargument, denn die Rechenzentren stehen in Deutschland, sodass sämtliche Datenverarbeitung und auch die Weiterentwicklung der Cloud im Inland stattfindet. Außerdem basiert die Technologie auf einem Open-Source-Ansatz, der Quellcode kann von Kunden also eingesehen werden. Hauptzielgruppe sind mittelständische Unternehmen und auch Behörden.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo