„Alle großen Chiphersteller sind bei uns Kunde“
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„Die Chipherstellung ähnelt manchen Prozessen in der Biotechnologie“, sagt Merck-Manager Kai Beckmann. Bild: Merck
Merck ist der älteste Pharmakonzern der Welt. Doch das genügt dem Dax-Unternehmen nicht. Geschäftsleitungsmitglied Kai Beckmann weiß, wie man von den Umwälzungen in der Halbleiterindustrie profitieren kann.
Herr Beckmann, Sie sagten einmal, Merck sei in jedem Smartphone drin und in jedem E-Auto. Wie dürfen wir das verstehen?
In quasi jedem elektronischen Gerät sind heute Chips verbaut. Alle großen Chiphersteller, die Top 100 in der Welt, sind bei uns Kunde. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einem elektronischen Gerät sind, liegt bei mehr als 99 Prozent.
Merck produziert nicht die Chips selbst, sondern Vorprodukte. Worum geht es da genau?
Es geht um die Rolle der Materialien in der Chipherstellung. Früher benötigte man wenige Materialien, um einen Chip herzustellen. Die meisten konnte man bei einem ganz normalen Chemikalienversender kaufen. Das ist heute ganz anders. Heute wird jedes Material spezifisch für einen Prozess entwickelt und genau designt, um eine bestimmte Eigenschaft zu erhalten. Es gibt heute eine Vielfalt von Materialien.
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