Schwaches Geschäftsjahr : Goldman-Sachs-Chef Solomon verdient 30 Prozent weniger
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Goldman Sachs CEO David Solomon beim 50. World Economic Forum (WEF) 2020 in Davos Bild: Reuters
Nur noch rund 25 Millionen Dollar soll der Manager für das Geschäftsjahr 2022 erhalten haben. 2021 war David Solomon neben James Groman von Morgan Stanley einer der Top-Verdiener an der Wall Street.
David Solomon, Chef des amerikanischen Bankhauses Goldman Sachs, muss für das Geschäftsjahr 2022 einen deutlichen Rückgang seiner Vergütung hinnehmen. Laut der „Financial Times“ verdiente der Manager 2022 rund 30 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Unterm Strich verdiente Solomon demnach insgesamt 25 Millionen Dollar – 2 Millionen Dollar Grundgehalt sowie eine variable Vergütung von 23 Millionen Dollar.
Dem Bericht zufolge begründet Goldman Sachs seine Entscheidung mit dem schwach verlaufenen Geschäftsjahr. So brach der Nettogewinn der Bank 2022 gegenüber dem Rekordjahr 2021 um nahezu 50 Prozent ein. Tausende Mitarbeiter verloren daraufhin ihre Anstellung – Mitarbeiterboni wurden gekürzt. Laut der Zeitung mussten allein im Januar diesen Jahres 3200 Mitarbeiter im Zuge der größten Kostensenkungsmaßnahmen seit der Finanzkrise 2008 gehen.
Solomon war 2021 neben James Groman von Morgan Stanley einer der großen Verdiener an der Wall Street. Seine Vergütung betrug damals rund 35 Millionen Dollar. Über die Höhe des Einkommens von Solomon im Jahr 2022 war bislang immer wieder spekuliert worden. Mit 30 Prozent fällt die Kürzung deutlich höher aus als bei der Konkurrenz.