https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/madeleine-schickedanz-quelle-erbin-will-1-9-milliarden-euro-11665107.html

Madeleine Schickedanz : Quelle-Erbin will 1,9 Milliarden Euro

  • Aktualisiert am
Madeleine Schickedanz verlangt 1,9 Milliarden Euro

Madeleine Schickedanz verlangt 1,9 Milliarden Euro Bild: dpa

Durch die Insolvenz von Arcandor verlor Madeleine Schickedanz fast ihr gesamtes Milliarden-Vermögen. Nun will die Quelle-Erbin ihr Geld auf dem Klageweg zurückbekommen. Es geht um 1,9 Milliarden Euro.

          1 Min.

          Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz hat durch die Insolvenz von Arcandor fast ihr gesamtes Milliarden-Vermögen verloren - nun will sie es auf dem Klageweg zurückbekommen. Insgesamt verlangt sie 1,9 Milliarden Euro.

          Wie das Oberlandesgericht Köln am Dienstag mitteilte, geht es dabei um 1,2 Milliarden Euro Schadensersatz vom Bankhaus Sal. Oppenheim und der ehemaligen Führung des Bankhauses. Die restlichen 700 Millionen Euro verteilen sich auf elf weitere Klageanträge, wie eine Gerichtssprecherin erläuterte.

          Die von Schickedanz angekündigten insgesamt zwölf Klageanträge richten sich gegen Sal. Oppenheim, ihren ehemaligen Vermögensberater Josef Esch sowie weitere Beteiligte. Die Klage ist bisher nur angekündigt worden; zunächst hatte Schickedanz das Oberlandesgericht aufgefordert, ein zuständiges Gericht zu bestimmen.

          Mehrere wären in Frage gekommen, weil die ehemaligen Finanzberater, die verklagt werden sollen, in unterschiedlichen Städten wohnen. Der Einfachheit halber entschied das Oberlandesgericht Köln nun, dass alles vor dem Landgericht Köln abgehandelt werden soll.

          Wurde Schickedanz’ Geld in riskante Anlagen gesteckt?

          Schickedanz wirft ihren ehemaligen Finanzberatern vor, ihr Geld in riskante Anlagen gesteckt zu haben, obwohl sie selbst eine konservative Anlagestrategie gewünscht habe. Schickedanz hatte sich in großem Stil an dem 2009 zusammengebrochenen Handelskonzern Arcandor (“KarstadtQuelle“) beteiligt.

          Das Bankhaus Sal. Oppenheim, das mittlerweile von der Deutschen Bank übernommen worden ist und eine komplett neue Führung hat, hält die Vorwürfe nach früheren Angaben für rechtlich nicht haltbar. Auch Josef Esch hatte die Vorwürfe bereits bei Bekanntwerden der Klagevorbereitungen im vergangenen Jahr zurückgewiesen.

          Weitere Themen

          Hört auf mit der Ökomoral!

          Klimakrise : Hört auf mit der Ökomoral!

          Wie sollen wir je zur Nachhaltigkeit kommen? Ökos dringen auf Verbote, Marktfans verstehen die Grenzen des Planeten nicht. Scheinbar unvereinbare Gegensätze blockieren den Klimaschutz. Höchste Zeit für eine ökoliberale Synthese.

          Topmeldungen

          Was muss geschehen, damit die Welt auch in Zukunft noch so idyllisch ist?

          Klimakrise : Hört auf mit der Ökomoral!

          Wie sollen wir je zur Nachhaltigkeit kommen? Ökos dringen auf Verbote, Marktfans verstehen die Grenzen des Planeten nicht. Scheinbar unvereinbare Gegensätze blockieren den Klimaschutz. Höchste Zeit für eine ökoliberale Synthese.
          Putin prostet dem chinesischen Präsidenten Xi während seines Besuches im Kreml zu.

          Ukrainekrieg : Putin ist nur scheinbar isoliert

          In vielen Ländern verdrehen die politischen Eliten die Augen, wenn der Westen von der Verteidigung der „wertebasierten Weltordnung“ spricht. Moskau nutzt das schon seit langem geschickt aus.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.