17,5 Milliarden Euro und ein Luxusproblem
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Rolf Habben Jansen Bild: Lucas Wahl
Er übernahm die Reederei in einer schwierigen Phase nach harten Jahren. Acht Jahre später stellt sich Rolf Habben Jansen eine Frage: Wohin mit den gigantischen Gewinnen aus der Corona-Zeit?
Was macht er mit dem ganzen Geld? Mit dieser Frage wird Hapag-Lloyd -Chef Rolf Habben Jansen ziemlich häufig konfrontiert, seit die Hamburger Reederei die vorläufigen operativen Ergebnisse des vergangenen Jahres veröffentlicht hat: 17,5 Milliarden Euro hat die Schifffahrtslinie verdient. Solche Gewinne ist man in Deutschland nicht gewöhnt. Und Rolf Habben Jansen natürlich auch nicht.
Als der Niederländer im Sommer 2014 den Chefposten von Hapag-Lloyd übernahm, da hatte die Schifffahrtsbranche schon einige harte Jahre hinter sich, und Rolf Habben Jansen bekam die undankbare Aufgabe, das Unternehmen an die Börse zu bringen und als eine der größten Reedereien der Welt zu stabilisieren. Daher klang es geradezu verwegen, als Habben Jansen im Jahr 2019 ankündigte, er wolle den Gewinn von 443 Millionen Euro mittelfristig verdoppeln. Unvorstellbar, was danach passierte: Ein Jahr später war das Ergebnis dreimal so hoch, und jetzt, nach drei Jahren, weist Hapag-Lloyd den 40-fachen Gewinn aus.
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