Die Sorgen des Weihnachtsmanns
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Hermann Bühlbecker Bild: Getty
Hermann Bühlbecker hat einen der größten deutschen Süßwarenkonzerne aufgebaut. Die Wirtschaftskrise trifft jedoch auch Lambertz bitter und heftig. Verlagerungen ins Ausland sind möglich.
An Hermann Bühlbecker kommen die Deutschen kaum vorbei. Genauer gesagt: ständig vorbei. In den Regalen des deutschen Handels ist der Inhaber der Firmengruppe Lambertz nach eigenem Bekunden komplett präsent. „100-prozentige Distribution“, sagt Bühlbecker stolz. „Es gibt keinen Laden in Deutschland, in dem wir nicht vertreten sind.“ Längst nicht mehr nur mit Aachener Printen. Der 72 Jahre alte Unternehmer hat in Jahrzehnten ein Süßigkeitenkonglomerat zusammengekauft, das vom äußersten Westen Deutschlands bis in den tiefsten Osten reicht. Eines, das nicht mehr nur vor Weihnachten seine Geschäfte macht.
Lambertz ist inzwischen weit mehr als Lambertz. In Aachen steht die Zentrale, und hier reichen die Wurzeln des Unternehmens bis in das Jahr 1688 zurück. Inzwischen hat Bühlbecker – auf dem Weg „von einem kleinen Backhaus zu einem internationalen Gebäckkonzern“, wie auf der Homepage zu lesen ist – jedoch auch traditionsreiche Städte wie Ulm, Nürnberg und Dresden für sich erobert. Mit Lebkuchen von Weiss und Haeberlein-Metzger, Christstollen von Dr. Quendt, Kinkartz-Dominosteinen und Handels-Eigenmarken ist Lambertz im Weihnachtsgeschäft eine feste Größe – nämlich nach eigenem Bekunden der „Weltmarktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäck“.
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