Mit Investitionen die Welt retten
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Saskia Bruysten und Muhammad Yunus haben in Berlin ein Sozialunternehmen gegründet. Bild: Yunus Social Business
Saskia Bruysten kämpft mit Nobelpreisträger Muhammad Yunus gegen die Armut. Ihr Berliner Unternehmen vergibt Kredite an Sozialunternehmen. Doch die Krise erschwert bisherige Fortschritte.
Ihre Wege trafen sich vor fast 15 Jahren in einem Hörsaal in London: Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus erzählt, wie kleine Kredite die Armut in Entwicklungsländern überwinden können. Im Publikum lässt das Unternehmensberaterin Saskia Bruysten nicht mehr los, die während einer beruflichen Auszeit gerade an der London School of Economics studiert. Er war in einem Entwicklungsland groß geworden, sie in einem Mittelklassehaushalt in Deutschland. Er hatte schon vieles erlebt, sie sucht gerade Neues im Leben.
Yunus spricht davon, wie ein Unternehmen sich auf die Lösung eines sozialen Problems konzentrieren sollte, statt nur Geld für die Aktionäre zu verdienen. Er spricht von einem Sozialunternehmen. Bruysten nennt das ihren Aha-Moment. „Wir können die Macht der Wirtschaft auch nutzen, um Probleme zu lösen“, sagt sie heute. „Und da ich von Haus aus Kapitalistin bin, dachte ich mir, dass es sinnvoll ist, dieses mächtige Instrument zu nutzen, aber es für eine bessere Welt einzusetzen.“
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