Die vielen kranken Kinder überfordern kranke Kliniken
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Ein mit dem RS-Virus infiziertes Kind in einer Klinik in Würzburg Bild: Reuters
Eine Krankheitswelle trifft die Jüngeren und bringt Krankenhäuser an ihre Grenzen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach greift deshalb jetzt zu einer Notmaßnahme.
Kinder sind fiebrig, husten, weinen, Ärzte und Pfleger stoßen an ihre Grenzen, Eltern machen sich große Sorgen. Im Windschatten der Corona-Pandemie breiten sich derzeit viele andere Erkältungs- und Infektionskrankheiten stark aus, vor allem das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Die Covid-19-Inzidenz stagniert zwar, wie das Robert-Koch-Institut meldet, die akuten Atemwegserkrankungen nehmen nach Angaben des Informationsdienstes Grippe-Web aber zu: Die Fallzahlen liegen weit über jenen des Vorjahres.
Die Ursachen sind noch unklar, möglicherweise haben die geringeren Kontakte, die Hygieneregeln, das Abstandhalten und Masketragen in der Coronazeit die Exposition und damit die natürliche Immunisierung auch mit andern Erregern so verringert, dass die Bevölkerung jetzt anfälliger ist. Ungünstig ist das vor allem für Kinder, die sich mit RSV anstecken, das Säuglingen und Kleinkindern stark zusetzen kann.
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