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Klimaneutralität : Eine grüne Zementindustrie wird teuer

In einem Tagebau in Rüdersdorf wird ein Lkw mit Kalkstein beladen. Bild: dpa

Bei der Produktion von Zement fallen große Mengen Kohlendioxid an. Das klimaschädliche Gas muss weiterverarbeitet werden. Die schweizerische Holcim startet jetzt mithilfe von EU-Geld ein Pilotprojekt.

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          Beton ist nicht nur der am meisten verwendete menschengemachte Baustoff der Welt. Er hat auch ein Problem: Bei der Herstellung des Grundstoffes Zement werden enorme Menge Kohlendioxid freigesetzt. Fachleute schätzen den Anteil der Zementproduktion an den globalen Treibhausgasen auf 6 bis 8 Prozent. Und die Bemühungen dies zu ändern, reichen nicht aus, um die angestrebte klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 zu erreichen. „Not on track“, nicht auf Kurs, attestierte die Energieagentur IEA der Branche im September.

          Susanne Preuß
          Wirtschaftskorrespondentin in Hamburg.
          Bernd Freytag
          Wirtschaftskorrespondent Rhein-Neckar-Saar mit Sitz in Mainz.

          Keiner der großen Zementhersteller kommt zwar heute ohne eine blumige „Roadmap“ aus, um seinen Investoren zu zeigen, wie der Umbau zur Klimaneutralität funktionieren könnte. Keiner vergisst aber auch zu betonen, dass diese Transformation nur mit erheblichen öffentlichen Subventionen zu haben sein wird. Dominik von Achten, Vorstandschef von Heidelberg Materials, hat schon klar gemacht, dass solche Investition mindestens zur Hälfte staatlich mitfinanziert werden müssten.

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