„Niedriger Milliardenbetrag kann ein Prozent der Emissionen einsparen“
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Ein Mitarbeiter am Hochofen in Salzgitter. Bild: dpa
Nur wenn die Stahlproduktion umweltfreundlicher wird, kann Deutschland seine Klimaziele erreichen. Der Chef der Salzgitter AG erklärt im Interview, wie das funktionieren soll – und warum er für die Transformation Geld vom Staat braucht.
Glühendes Eisen beim Abstich eines Hochofens war früher das Sinnbild einer starken Industrie, heute ist es Symbol für klimaschädliche CO2-Emission. In dieser Situation haben Sie Mitte 2020 Ihren Posten als Vorstandschef der Salzgitter AG übernommen. Warum tun Sie sich so einen Höllenjob an?
Ein „Höllenjob“ ist es beileibe nicht. Es gibt den gesellschaftlichen Auftrag, die Stahlindustrie zu dekarbonisieren. Das ist eine riesige Herausforderung, die ich als Chance begreife. Die Energiebranche war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, und die Transformation dort durfte ich mit begleiten und gestalten. Ich war bei Vattenfall in den verschiedensten Funktionen zwei Jahrzehnte tätig, zuletzt mit Zuständigkeit für Energie aus Wasser, Wind und Sonne.
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