Wer hat wie viel zu sagen im VW-Reich? Bild: AFP
Der Burgfrieden von VW bröckelt. Konzernchef und Betriebsratschef streiten über die Besetzung wichtiger Vorstandsposten – doch es geht um viel mehr.
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An der Oberfläche herrscht Harmonie bei VW in Wolfsburg. Volkswagen-Chef Herbert Diess gibt sich bei öffentlichen Auftritten gut gelaunt, Besucher erleben ihn so gelöst wie lange nicht. Scheinbar hält der Burgfrieden zwischen dem Vorstandschef und seinem Gegenspieler, dem machtbewussten Betriebsratschef Bernd Osterloh.

Wirtschaftskorrespondent in Hamburg.
Doch wer genau hinschaut, sieht, dass das ein Trugbild ist. Ein knappes halbes Jahr nach dem letzten auf offener Bühne ausgetragenen Machtkampf zwischen Betriebsrat und VW-Chef stehen die Zeichen wieder auf Sturm. Worum geht es dieses Mal?
Volkswagen muss im Konzernvorstand zwei Ressorts neu besetzen: Nachdem Einkaufschef Stefan Sommer, zermürbt durch Konflikte, im Sommer kündigte und Finanzvorstand Frank Witter im Juni 2021 aus familiären Gründen ausscheiden will, werden für die beiden strategisch wichtigen Ressorts Nachfolger gesucht. Diess, so ist zu hören, hat dabei klare Vorstellungen. Osterloh lehnt sie ab. Diess setzt auf Manager, die den Veränderungsdruck im Unternehmen erhöhen. Osterloh würde Kandidaten bevorzugen, die besser in die Wolfsburger Konsenskultur passen.
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