Das Reimann-Imperium bröckelt
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Hinter der Industriellenfamile Reimann stecken viele bekannte Marken. Und doch ist der Wert des Firmenkonglomerats 2022 erheblich gesunken. Bild: Mauritius, Rainer Wohlfahrt, Dieter Rüchel, obs, Jacobs Gucci
JAB, die Holding einer der reichsten Familien des Landes, machte 2022 fast 4,5 Milliarden Euro Verlust. Das Management wendet sich nun an die Investoren und verspricht Besserung.
Die Reimanns, eine der reichsten Familien Deutschlands, haben 2022 erhebliche Wertverluste ihres Firmenkonglomerats hinnehmen müssen. Anders als viele Industrieunternehmen konnte sich die von der Familie dominierte Dachgesellschaft JAB trotz ihres großen Portfolios aus Getränke- und Kaffeemarken, Parfüms, Caféhaus-Ketten und Tierkliniken nicht gegen die Krise stemmen. Das ist vor allem für die vor zehn Jahren ins Boot geholten Mitinvestoren keine gute Nachricht.
JAB-Vorstandschef Olivier Goudet verspricht nun in einem Investorenbrief Besserung. In einer von billigem Geld getriebenen mehrjährigen Aufschwungphase habe das konservative Portfolio von JAB nicht mithalten können. In der Krise – zunächst die Corona-Pandemie, nun der Krieg in der Ukraine – werde sich die Überlegenheit aber zeigen.
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