Ölembargo setzt Lukoil-Raffinerie unter Druck
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Heikles Projekt: Der Standort des Ölverarbeiters ISAB In Sizilien steht vor dem Aus. Bild: Picture Alliance
Die italienische Regierung prüft die Verstaatlichung der zweitgrößten Ölraffinerie des Landes. Die gehört dem russischen Konzern Lukoil.
Die italienische Regierung arbeitet intensiv an einem Rettungsplan für die zweitgrößte Raffinerie ihres Landes. Diese liegt bei Syrakus an der Küste Siziliens und gehört dem russischen Konzern Lukoil. Am 5. Dezember greifen die EU-Sanktionen, nach denen kein Öl aus Russland mehr eingeführt werden darf.
Das italienische Raffinerieunternehmen namens Isab bezieht derzeit aber mehr russisches Öl denn je, teilweise über 90 Prozent, der Rest kommt aus Kasachstan. Denn seit Kriegsausbruch wollen italienische oder andere westliche Banken keine Einkäufe bei westlichen Lieferanten garantieren, weil sie befürchten, damit gegen die Sanktionen zu verstoßen. Vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bezog Isab in Sizilien dagegen Rohöl aus bis zu fünfzehn verschiedenen Ländern.
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