Die Blaupause für das Intel-Chipwerk in Magdeburg
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Auf der Baustelle vor den Toren von Dublin: Intel errichtet hier für alles in allem 12 Milliarden Euro eine vierte Fabrik für das Chipwerk Leixlip. Bild: Stephan Finsterbusch
Die Amerikaner drücken mit dem Bau ihres riesigen Halbleiterwerks in Sachsen-Anhalt aufs Tempo, denn die Zeit ist knapp. Schon Anfang 2023 sollen auf einem Acker nahe Magdeburg die ersten Bagger und Kräne anrollen. Wie das gelingen kann, zeigt ein Vorbild.
Große Dinge kündigen sich oft im Kleinen an. Als Ann-Marie Holmes das vierte Bild ihrer Powerpoint-Präsentation an die Wand wirft, kommt Unruhe in die deutsche Delegation. Zuvor hatte die Vizepräsidentin des Chipherstellers Intel den Landespolitikern aus Sachsen-Anhalt mit Ministerpräsident Reiner Haseloff an der Spitze erst das Unternehmen und dann die Fabrik im irischen Leixlip bei Dublin vorgestellt. Ein Komplex von drei Fabriken. Sie wurden über die letzten 30 Jahre errichtet. Nun ist eine vierte im Bau. Das bislang einzige Werk der Amerikaner in Europa wird derzeit für 12 Milliarden Euro erweitert – und bleibt nicht mehr lang allein.
Anfang 2023 rollen auf einem Acker nahe Magdeburg die ersten Bagger und Kräne. Kanäle sind zu graben, Straßen zu verlegen, Fundamente zu gießen, riesige Hallen zu bauen. Intel will vor den Toren der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts auf einer Fläche, so groß wie ein Dorf, einen zweiten europäischen Fabrikkomplex errichten. Ein riesiges Werk zur Fertigung kleinster Computerchips. Start-Investition 17 Milliarden, Erweiterungspläne von 20 Milliarden Euro. Dublin ist eine Art Vorbild.
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