Insolvente Air-Berlin-Tochter : Neue Bietergruppe für Niki
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Niki hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Bild: Kerstin Papon
Der Unternehmensgründer Niki Lauda und der Billigflieger Ryanair haben schon ein Auge auf die Airline Niki geworfen. Jetzt kommt noch ein Bieterkonsortium um den Berliner Logistiker Zeitfracht hinzu.
Die Liste der Kaufinteressenten für die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki wird immer länger. Nach Firmengründer Niki Lauda und dem Billigflieger Ryanair warf auch ein Bieterkonsortium um den Berliner Logistiker Zeitfracht und die Wartungsfirma Nayak den Hut in den Ring.
Die Bietergemeinschaft prüfe schon die Bücher bei Niki, bestätigte ein Sprecher von Zeitfracht am Samstag. Interesse bestehe an Maschinen und Crews sowie an der Niki-Technik. Die Bietergemeinschaft hat von Air Berlin bereits die Techniksparte sowie die Frachttochter Leisure Cargo übernommen.
Niki hatte am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Eigentlich wollte die Lufthansa die österreichische Fluggesellschaft übernehmen. Der deutsche Branchenführer entschied sich dann aber gegen einen Kauf und begründete dies mit kartellrechtlichen Bedenken der EU-Kommission.
Auch der Reiseveranstalter Thomas Cook erwägt eine Übernahme. Für einen möglichen Verkauf drängt die Zeit. Bis Ende der neuen Woche muss nach Angaben von Niki-Betriebsratschef Stefan Tankovits eine Lösung gefunden werden, da andernfalls die wichtigen Start- und Landerechte (Slots) auslaufen.