„Es handelt sich faktisch um ein Verkaufsverbot“
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Bitte nicht töten: Die hügelbauende Waldameise zählt zu den gefährdeten Arten. Bild: Science Photo Library
Wenn es nach dem Umweltministerium geht, sollen Silberfischköder, Mottenpapier oder Fliegenköder in Zukunft nicht mehr frei verkauft werden. Die Verbände und Unternehmen befürchten das Aus des Sortiments im Einzelhandel.
Fliegen zu fangen ist schwer. Die Klatsche schlägt daneben, schon schwirrt sie davon. Die Musca domestica, auch Stubenfliege, findet doch immer wieder ihren Weg in die vier Wände der Deutschen. Ihr Ruf ist wohl eher schlecht. Sie summt laut, mag Schweiß und Kot und überträgt Infektionskrankheiten. Wer bei Fliegen – oder anderen Insekten – nicht mehr weiterweiß, greift häufig zu härteren Mitteln: zu Ködern oder Fliegensteckern für die Steckdose.
Doch bald könnten diese Produkte nicht mehr einfach im Supermarkt-Regal zum Verkauf stehen: Am Freitag stimmt der Bundesrat über eine geplante Verschärfung des Biozid-Rechts ab. Biozide sind Stoffe, die zur Bekämpfung und Vorbeugung von Schädlingen wie Insekten, aber auch zum Beispiel Algen, verwendet werden.
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