Viele Schwachstellen, wenig Plan
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Die Zahl der Cyberstraftaten ist laut Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bild: dpa
Der Mittelstand in Deutschland schützt sich zu schlecht vor Cyberrisiken. Sogar ganz grundsätzliche Maßnahmen werden von vielen Unternehmen nicht beachtet.
Die Lage der Informationssicherheit in Deutschland ist angespannt. Das weiß kaum jemand besser als das genau dafür zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Schon im vergangenen Jahr rief BSI-Präsident Arne Schönbohm in Teilen die „Alarmstufe Rot“ aus. Mit dem Krieg in der Ukraine sind die Risiken durch Angreifer noch größer geworden. Da sollte man erwarten, dass der Schutz von Systemen gerade in der Wirtschaft höchste Priorität genießt. Doch dem ist nicht so, zumindest nicht überall.
Vor allem kleinere Unternehmen in Deutschland schützen sich noch nicht ausreichend vor Cybersicherheitsgefahren. Zu diesem Schluss kommt ein Praxisreport des Bündnisses Deutschland sicher im Netz (DsiN), der am Dienstag veröffentlicht wurde. Die Untersuchung unter Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums dokumentiert häufige Schäden durch Cyberangriffe im Mittelstand. 42 Prozent der repräsentativ befragten Unternehmen waren während der Corona-Pandemie schon einmal von einem Angriff betroffen, 15 Prozent waren Opfer gezielter Angriffe oder haben ständig damit zu kämpfen.
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