So formieren sich die Hacker
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Ein Monitor im „Labor“ des Cyber Competence Center des Hessischen Innenministeriums in Wiesbaden Bild: Frank Röth
Oft haben es Hacker mit ihren Opfern nicht schwer – vor allem hierzulande. Der Schaden geht in die Milliarden.
Früher war auch nicht alles besser, aber manche Probleme einfacher lösbar. So habe man etwa eine Firewall um den Computer oder das Netzwerk im Haus oder im Unternehmen gezogen – und das habe vielfach schon gereicht, um unliebsame Eindringlinge auf Distanz zu halten, sagt Michael von der Horst, Spezialist für Cybersecurity im IT-Konzern Cisco. Das sei mittlerweile nicht mehr gut genug. In Zeiten Künstlicher-Intelligenz-Systeme, smarter digitaler Angriffswaffen und straff organisierter Hackerbanden sind die Gefahren im Netz faktisch allgegenwärtig.
Gerade erst sah sich der Rüstungskonzern Rheinmetall schweren Hackerangriffen ausgesetzt – und wehrte sie ab. Der niederländische Ausrüster für Chipfabriken ASML hat nach eigenen Worten an der Cyberfront die Mauern so hoch gezogen wie nie zuvor. Der italienische Sportwagenhersteller Ferrari schlägt sich gerade mit einer Erpressersoftware und Datenkidnapping herum. Die Hackergruppe „Ransom House“ fordert von der katalanischen Regionalregierung 4 Millionen Euro Lösegeld, andernfalls würden Tausende Klinikakten eines staatlichen Krankenhauses veröffentlicht.
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