Auf der Schiene herrscht das Chaos
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Rangierbahnhof in Maschen Bild: dpa
Mehr Güter von der Straße auf die Gleise – das will die Politik. Derzeit jedoch bremsen Baustellen und Betriebsstörungen die Bahnen aus. Wer ist Schuld?
In den sozialen Medien gibt sich die Güterverkehrstochtergesellschaft der Deutschen Bahn gerne frech. Im Kurznachrichtendienst Twitter lautet die Selbstbeschreibung: „Offizieller Account von denen, wegen denen du so lange an der Bahnschranke stehst“. Vor wenigen Tagen postete das Social-Media-Team von DB Cargo die Erkenntnis: „Lieber Güterverkehr als schlechter Sex“.
Der Spruch könnte cool sein, wäre Güterverkehr auf der Schiene derzeit auch nur halbwegs attraktiv. Das Gegenteil ist der Fall. Die, die vermeintlich die Bahnschranke blockieren, stehen selbst im Stau. „Das ist ein Volldrama. Was im Augenblick abgeht: eine absolute Katastrophe. Das habe ich so noch nicht erlebt, und ich bin jetzt seit 30 Jahren bei der Eisenbahn“, sagt Sven Flore, Vorstandsvorsitzender von SBB Cargo International.
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