Grünes Licht der EU-Kommission : AMS darf Osram kaufen
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Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme von Osram durch AMS erteilt. Bild: dpa
Am Donnerstag endet ein langes Bietergefecht: Für 4,6 Milliarden Euro übernimmt AMS dann den Traditionskonzern Osram. Die EU-Kommission hat keine Wettbewerbsbedenken und erteilt keine Auflagen.
Der Lichttechnikspezialist Osram darf von dem österreichischen Halbleiter-Hersteller AMS ohne Auflagen übernommen werden. Das teilte die EU-Kommission am Montag mit.
Die Brüsseler Behörde hat demnach keine Wettbewerbsbedenken für das 4,6 Milliarden Euro teure Übernahmeangebot. Der Wettbewerb unter Herstellern optischer Sensoren und Halbleitern werde dadurch nicht wesentlich verringert, argumentiert die Kommission.
Damit erwartet AMS den endgültigen Erwerb von Osram am Donnerstag. Danach werden AMS 69 Prozent aller Aktien von Osram gehören.
Der mehrheitlich in Streubesitz stehende Sensorikkonzern hatte Ende des vergangenen Jahres nach einem Bietergefecht die notwendige Aktienmehrheit an Osram erreicht. Im März hatten die Österreicher zu diesem Zweck schon eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Erst vor einigen Tagen hatte das Management die erfolgreiche Plazierung von vorrangigen Anleihen (Senior Notes) im Umfang von 650 Millionen Euro und 400 Millionen Dollar bekanntgegeben.