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Hohe Kosten für Firmen : Eigentor Brexit

Schwierige wirtschaftliche Verhältnisse: Deutschland und Großbritannien Bild: dpa

Deutsche Unternehmen in Großbritannien beklagen gestiegene Kosten. Das wird noch bittere Konsequenzen für die Briten haben.

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          Im Juni 2023 jährt sich die Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen, bereits zum siebten Mal. Das Vereinigte Königreich hat seitdem vier Premierminister verschlissen. Der fünfte, Rishi Sunak, sitzt seit Oktober in der Downing Street 10. Er hat die Amtszeit seiner Vorgängerin Liz Truss inzwischen schon fast verdoppelt.

          So unterschiedlich die politischen Agenden der vielen Premierminister seit 2016 auch gewesen sein mögen, sie alle eint das Schicksal, mit dem Brexit umgehen zu müssen – und ihn dabei sogar immer noch zu verteidigen. „Es gab diese ganze Idee von ,Global Britain‘. Das ist im Moment immer noch eine Fata Morgana“, sagt der Chef der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer, Ulrich Hoppe.

          Deutsche Firmen in Großbritannien klagen über gestiegene Kosten, mehr Bürokratie und Verzögerungen. Für viele Unternehmen wird es sich irgendwann schlicht nicht mehr lohnen, in dem Nicht-EU-Land einen eigenen Standort zu unterhalten. Der Brexit ist und bleibt ein wohlkalkuliertes, ja fast vorsätzliches Eigentor. Fußball auf der Insel folgt eben traditionell seinen ganz eigenen Gesetzen.

          Inken Schönauer
          Redakteurin in der Wirtschaft, verantwortlich für den Finanzmarkt.

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