Es wird eng für Gorillas
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In nur zehn Minuten beim Kunden: Das Start-up Gorillas bietet Lebensmittel per Lieferdienst Bild: Gorillas
Lebensmittel in zehn Minuten – dieses Geschäftsmodell hat der Lieferdienst etabliert. Doch nun könnte ihm das Geld ausgehen. Hinter den Kulissen wird offenbar an einem Verkauf des Unternehmens gearbeitet.
Sollte es in der Berliner Start-up-Szene jemanden geben, der sich mit griechischer Mythologie auskennt, er könnte die Sage des Ikarus bemühen. Der Lebensmittellieferdienst Gorillas, der einst sagenhafte zehn Monate nach seiner Gründung in den Augen von Investoren eine Milliarde Dollar wert war, ist hoch geflogen und nun anscheinend dabei, tief zu fallen.
Das Problem des Lieferdienstes, der damit wirbt, Lebensmittel in zehn Minuten an die Haustür der Kunden zu bringen, ist das Kapital, das die Berliner jeden Monat verbrennen. Denn das Angebot ist zwar für Kunden attraktiv, kostet aber auch jede Menge Geld – Geld, dass operativ nicht wieder hereinkommt. Verschiedene Quellen schätzen Gorillas’ Verlust auf zwischen 40 und 75 Millionen Euro im Monat.
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