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Internet der Dinge : Google plant noch mehr Überwachung

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Google will neue Märkte erschließen Bild: dpa

Der Internetkonzern hat einen Hersteller von ferngesteuerten Überwachungskameras gekauft. Das passt zur Strategie des Unternehmens, immer mehr in die Wohnungen vorzudringen.

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          Google expandiert weiter: Um neue Geschäftsfelder zu erschließen, will der Internetkonzern ein junges Unternehmen kaufen, dass Technik zur Überwachung von Wohnungen anbietet. Das Technik-Blog Re/code berichtete am Freitag, die Google-Tochter Nest Labs werde das Startup Dropcam für rund 555 Millionen Dollar übernehmen. Nest und Dropcam bestätigten die Übernahme in verschiedenen Blogs, nannten aber keinen Preis. Google äußerte sich nicht dazu.

          Das Unternehmen expandiert intensiv in neue Geschäftsfelder. Kürzlich stellte es den Prototypen eines fahrerlosen Autos vor. In Mai und Juni gab Google bereits insgesamt acht Übernahmen bekannt.

          Anfang des Jahres kaufte Google für 3,2 Milliarden Dollar das Unternehmen Nest, das intelligente Systeme zur Temperaturregelung in Gebäuden sowie Rauchmelder herstellt. Das Geschäft gilt als Einstieg Googles in den Markt für  „intelligenter Häuser“. In diesen sollen möglichst viele Haushaltsgeräte vernetzt sein und miteinander kommunizieren. Die Bewohner können sie außerdem über ein Smartphone oder ein Tablet bedienen.  Die neue Akquisition, Dropcam, rüstet Häuser mit Kameras aus, die dann über mobile Endgeräte gesteuert und überwacht werden können.

          Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ will Google außerdem in ein neues Unterseekabel zwischen Japan und den USA investieren. Internetfirmen setzen verstärkt auf private Kabelnetze, bei denen sie im Gegensatz zu öffentlichen Kabeln selbst über die Art der Nutzung, die Bandbreiten und die Zugänge bestimmen können.

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