Germania-Chef gegen Insolvenzverwalter
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Da flog die Airline noch: Ein Airbus von Germania landet in Kassel-Calden. Bild: dapd
Vor drei Jahren stellte die Airline den Betrieb ein. Jetzt tauschen Manager und Insolvenzverwalter Vorwürfe aus. Der Geschäftsführer will nun sogar eine Einstweilige Verfügung erwirken.
Vor drei Jahren verschwand die Fluggesellschaft Germania aus der deutschen Luftfahrt – und landete in der Insolvenz. Ruhe ist nicht eingekehrt. Der letzte Chef Karsten Balke und der Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg liegen im Streit, am Mittwoch steht vor dem Landgericht Berlin ein Verhandlungstermin an. Balke will dem Insolvenzverwalter per Einstweiliger Verfügung untersagen lassen, rückwirkend Veränderungen in den Germania-Büchern – die Rede ist auch von Manipulationen – vornehmen zu lassen. Zwei ehemalige Germania-Geschäftsführer sollen dem Eilantrag beigetreten sein.
Aus Balkes Sicht lassen die Änderungen die Germania-Lage vor der Insolvenz gravierender erscheinen, als sie es tatsächlich war. Und er will einen umfassenden Einblick in die Buchhaltung samt Belegen erzwingen, der ihm nach eigenen Angaben seit mehr als zwei Jahre verwehrt werde, obwohl er weiter eingetragener Geschäftsführer der Germania Fluggesellschaft ist.
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