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Mobilfunk : Kampf um die 5-G-Netze

Schnelle Verbindung: Techniker montieren einen 5-G-Funkmast in Berlin. Bild: dpa

Viele Millionen Menschen sind Kunden von Mobilfunkdiscountern. Für 5-G-Verträge müssen sie dort aber fast so viel zahlen wie bei Telekom & Co. Das bringt die günstigen Anbieter nun auf die Barrikaden.

          3 Min.

          Den Handy-Standard 5 G gibt es auch vom Mobilfunk-Discounter nicht als Schnäppchen. Das Hamburger Telekommunikationsunternehmen Freenet hat zwar einige Angebote für den schnellen Funkstandard im Sortiment. Vertreiben kann es ihn zum Ärger von Vorstand Rickmann von Platen aber nur in „hochpreisigen Originaltarifen“ von Deutsche Telekom und Vodafone. Günstiger ge­strickte Pakete in Form eigener Freenet-Tarife fehlen, weil Telekom und Vodafone den Zugang zu den notwendigen Vorleistungen verweigerten. Wer sich nach Alternativen von Telefónica umschaut, wird ebenfalls enttäuscht: Auf dem üblicherweise etwas preiswerteren O2-Netz offeriert Freenet kein einziges 5-G-Angebot.

          Helmut Bünder
          Wirtschaftskorrespondent in Düsseldorf.

          Das Unternehmen versorgt mehr als sieben Millionen Kunden. Es hat kein eigenes Netz, sondern ist auf technische Infrastruktur der Netzbetreiber angewiesen. „Es wiederholt sich, was wir schon bei LTE gesehen haben: Diensteanbieter werden von 5 G weitestgehend ausgeschlossen“, sagte von Platen der F.A.Z. Die Netzbetreiber versuchten, 5 G „mit absoluter Preissetzungsmacht“ vermarkten zu können.

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