Amerikanischer Milliardär steigt in den deutschen Fußball ein
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Blick in die Fanatics-Produktion Bild: Fanatics
Das Unternehmen Fanatics will den globalen Markt mit Fanartikeln aufrollen – nach Vorbild von Modeketten. Mit dem Deutschen Fußball-Bund hat es schon einen Exklusivvertrag unterzeichnet.
In Amerika ist Michael Rubin schon eine große Nummer. Dort hat der Tech-Milliardär den Markt für Merchandising im Sport revolutioniert. Fanatics, so heißt der unbekannte Riese, vertreibt Fan-Utensilien der populären Profiligen im Football, Basketball, Eishockey oder Baseball. Jetzt will der Unternehmer Europa sowie Asien aufrollen und gerade auch in Deutschland im lukrativen Fußballgeschäft Fuß fassen. Hinter der Expansion steht die Fast-Fashion-Strategie, mit der schon der spanische Textilfilialist Zara zum Modegiganten aufgestiegen ist.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat einen weitreichenden Vertrag mit Fanatics geschlossen. Das ist an diesem Donnerstag bekanntgegeben worden. Die Kooperation umfasse Design, Produktion und Distribution von Fan-Bekleidung, Accessoires, Souvenirs und Memorabilia. „Der DFB ist ein wichtiger Partner, der uns in Deutschland, aber auch international im Fußball auf die Landkarte bringt“, sagt Fanatics-Geschäftsführer Joachim Hilke der F.A.Z. Der frühere Sportvermarkter und Vorstand des Fußballklubs Hamburger SV ist einer von Rubins Statthaltern in Europa. Neben seiner Zuständigkeit für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist Hilke auch für die gesamte globale Rechteakquisition der Fanatics-Gruppe außerhalb Amerikas verantwortlich. „Wir haben in den Vereinigten Staaten gezeigt, dass wir eine ganz neue Dynamik in den Merchandisingmarkt bringen. Dieses Wachstum ist überall möglich.“ Davon könne insbesondere die Bundesliga profitieren, deren Vereine ja schon länger über stagnierende oder sogar rückläufige Umsätze mit Fanartikeln klagten.
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