Europa verteidigt Position als Luxus-Supermacht
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Schön, edel – und eine Komposition aus Europa: Ein Model trägt ein Gucci-Outfit auf der Love Parade des Labels in Los Angeles. Bild: Reuters
Den kurzen Einbruch der Verkaufszahlen zu Beginn der Corona-Pandemie haben die Hersteller des Feinen und Edlen verkraftet. Aber weitermachen wie zuvor können sie trotzdem nicht.
Als Stylistin von Hollywoodstars kümmerte sich Rebecca Mink viele Jahre um das Äußere berühmter Kundinnen. Doch irgendwann suchte sie einen tieferen, inneren Wandel für ihre zwei Leidenschaften: Schuhe und Tiere. So gründete sie eine Firma für vegane Schuhe. Unter komplettem Verzicht auf tierisches Leder setzt sie auf ein Gemisch, das unter anderem recyceltes Obst und Gemüse sowie petroleumfreies Plastik enthält. Wo sie das macht? „Dafür gibt es nur ein Land – Italien!“, berichtet die Chefin von Mink Shoes am Telefon aus Los Angeles. „Dort gibt es die besten Schuhhersteller der Welt.“
Seit mehr als zwei Jahrzehnten lässt sie in Italien fertigen, hat heute 65 Mitarbeiter und ist Miteigentümerin einer Schuhfabrik in der Toskana, die nicht nur ihre Schuhe herstellt, sondern auch solche von Marken wie Christian Louboutin, Jimmy Choo, Chanel, Gucci sowie Dolce & Gabbana. Stars wie Miley Cyrus, Natalie Portman und Pamela Anderson sollen zu ihren bis zu 700 Dollar teuren Fabrikaten greifen. „Am Anfang wurden mir mit einem veganen Konzept viele Türen vor der Nase zugeschlagen, doch irgendwann ließen sich die Italiener überzeugen, denn sie schätzen Tradition und Innovation“, erzählt die Amerikanerin.
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