Elring-Klinger ist wieder profitabel
- Aktualisiert am
Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der Elring-Klinger AG Bild: Elring Klinger
Für die Zukunft setzt der Autozulieferer auf Batterie und Brennstoffzelle, investiert aber auch noch in Verbrennertechnik. 2022 werde aber ein „schwieriges Jahr“.
ols. Stuttgart ⋅ Während die Autohersteller unter den Herausforderungen der Transformation hin zu neuen Antrieben leiden, sieht der Vorstandschef des Zulieferers Elring-Klinger, Stefan Wolf, sein Unternehmen in einer durchaus komfortablen Lage. Das Unternehmen, das in der Vergangenheit vor allem für Zylinderkopfdichtungen oder Hitzeschilde bekannt war, will nicht nur von den neuen Antrieben mit Batterie und Brennstoffzelle profitieren. Es werde weiter maßvoll in das klassische Geschäft mit dem Verbrennungsmotor investiert. In Europa werde schneller auf elektrische Antriebe umgestellt. In den USA und in Asien werde das Thema langsamer kommen.
Das Unternehmen in Dettingen an der Erms war im zweiten Jahr der Pandemie wieder profitabel. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 55,7 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der Verlust 40,8 Millionen Euro betragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug im vergangenen Jahr 102 Millionen Euro. Die Ebit-Marge erreichte 6,3 Prozent – nach 1,9 Prozent 2020. Der Umsatz stieg um 9,7 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro. Wolf nannte das Geschäftsjahr „mehr als zufriedenstellend“. Dem Unternehmen habe es geholfen, auf Elektromobilität vorbereitet zu sein. Wolf, dessen Vertrag vor Kurzem vorzeitig bis zum 31. Januar 2027 verlängert wurde, sagte, die klassischen Kunden des Zulieferers würden eigene Batterie- und Brennstoffzellensysteme entwickeln, aber nicht alles selbst produzieren.
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