Ähnlich wie ein Konditor mit Sahne die Torte verziert, setzt der 3-D-Drucker eine Schicht Spezialbeton auf die andere und schafft so einen Quadratmeter Wand in rund fünf Minuten. Bild: obs
Wie ein Haus aus dem 3-D-Drucker kommt
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Zwei Brüder errichten das wohl größte im 3-D-Druckverfahren gebaute Wohnhaus Europas. Es soll mehr sein als nur eine Spielerei.
Für die einen ist es Spinnerei, für andere ein Meilenstein des Bauens, für Fabian Rupp einfach nur „cool“. Der Bauunternehmer, der mit seinem Bruder Sebastian im bayerischen Pfaffenhofen einen 30-Mitarbeiter-Baubetrieb führt, wagt etwas in Deutschland noch nie Dagewesenes: Im nahe gelegenen Örtchen Wallenhausen bauen – besser: drucken – die Brüder das erste Mehrfamilienhaus Deutschlands mit einem 3D-Betondrucker.
Die Wände wachsen nicht mehr Stein auf Stein. Stattdessen steht um die Baustelle herum ein Gerüst mit einem beweglichen Mittelarm. An dem hängt ein Druckkopf, der unaufhörlich hin- und herfährt und dabei Betonwürste aufeinanderschichtet. Zwei Helfer nur benötigt der Drucker. Geht alles nach Plan, dann ist der Rohbau für das Fünffamilienhaus mit seinen 380 Quadratmeter Wohnfläche in sechs Wochen fertig.
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